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Abitur an der Blindenschule Königs Wusterhausen

Kooperation mit dem OSZ Dahme-Spreewald

Tag der offenen Tür Februar 2014

Mit Beginn des Schuljahres 2014/15 erweitert das Berufliche Gymnasium am Oberstufenzentrum Dahme-Spreewald sein Profil. Die Brandenburgische Schule für Blinde und Sehbehinderte Königs Wusterhausen wird der neue Lernort für den beruflichen Schwerpunkt Sozialwesen. Hier können zukünftig Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt „Sehen“ aus dem gesamten Bundesgebiet, welche die Berechtigung zum Besuch der Gymnasialen Oberstufe erhalten, integrativ mit anderen Schülerinnen und Schülern des Landkreises Dahme-Spreewald die allgemeine Hochschulreife erwerben. Die Abgänger der 10. Klasse der Förderschule Sehen bewerben sich am Beruflichen Gymnasium und werden nach Erfüllung der Zugangsvoraussetzungen aufgenommen. Attraktiv ist dieses Angebot auch für die Abgänger von den Oberschulen aus dem Raum Königs Wusterhausen und für alle, die sich für das spezielle Kursangebot interessieren. Es enthält u.a. die Kurse Pädagogik und Psychologie.

Wichtig ist der Bewerbungszeitraum für das nächste Schuljahr bis zum 28. Februar 2014!
Siehe hierzu auch das Infoblatt (PDF-Datei, 500kB)

Der Unterricht des Beruflichen Gymnasiums wird weitestgehend von Pädagoginnen und Pädagogen gestaltet, die bisher in der gymnasialen Oberstufe der Schule für Blinde und Sehbehinderte tätig sind. Die Schülerinnen und Schüler erhalten nach erfolgreicher Beendigung des dreijährigen Bildungsganges zum Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife und bestandener Abiturprüfung ein Abschlusszeugnis des Beruflichen Gymnasiums. Damit steht auch allen Schülerinnen und Schülern mit dem Förderschwerpunkt „Sehen“ der weitere Weg genauso offen, wie bisher.

Neu hinzu kommt die Möglichkeit der zweijährigen Vollzeitausbildung nach der 10.Klasse im Bildungsgang der Fachoberschule in der Fachrichtung Sozialwesen. Eine Voraussetzung ist mindestens die Fachoberschulreife bzw. der Realschulabschluss. Die Fachoberschule vermittelt fachliche Kenntnisse und Fähigkeiten, erweitert die allgemeine Bildung und schließt mit der Fachhochschulreifeprüfung ab. Die Fachhochschulreife ermöglicht ein zukunftsorientiertes Studium an einer Hochschule in vielen Studiengängen. Im 1. Jahr an der Fachoberschule haben die Jugendlichen 2 Tage Unterricht und 3 Tage sind sie in der Praxisstelle. Aus diesem Grund muss bis zum Ausbildungsbeginn ein Pratikumsplatz gefunden werden. Im 2.Jahr sind die 5 Unterrichtstage mit einem Pensum von 30 Stunden ausgefüllt. Schulort ist auch hier Königs Wusterhausen.

Die Beibehaltung des Lernortes sichert dem traditionsreichen Standort der Blindenbildung das bisherige Alleinstellungsmerkmal. Blinde und Sehbehinderte können in Königs Wusterhausen auch weiterhin das Abitur erlangen. In Zukunft wird am Oberstufenzentrum Dahme-Spreewald das einzige staatliche Gymnasium in der Bundesrepublik Deutschland sein, welches die spezifische Förderung sehgeschädigter Jugendlicher mit der Intensität einer Förderschule realisieren kann.

Die jetzige 11. und 12. Klasse geht zu den bisherigen Bedingungen weiter. Ab dem Schuljahr 2016/17 gibt es keine Schüler mehr in der gymnasialen Oberstufe der Förderschule. Die Förderschule Sehen wird von Klasse 1 bis Klasse 10 in der Trägerschaft des Landkreises Dahme-Spreewald weitergeführt.

An der Förderschule Sehen werden auch Schülerinnen und Schüler mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt Lernen unterrichtet. Sie können den Abschluss der Allgemeinen Förderschule erhalten.

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