Lesung mit der ersten von Geburt an blinden Strafverteidigerin Pamela Pabst
Am Freitag, den 23.05.2014 trafen sich um 19:00 Uhr sehr interessierte Zuhörer in der Königs Wusterhausener Stadtbibliothek, um der Vorstellung des Buches „Ich sehe das, was ihr nicht seht“ von Pamela Pabst zu lauschen.
In Anwesenheit der Autorin las die Organisatorin dieser Veranstaltung Regina Vollbrecht, sie ist als Schulsozialarbeiterin an der Brandenburgischen Schule für Blinde und Sehbehinderte tätig.
Das Buch erzählt, wie die in Berlin lebende Pamela Pabst es geschafft hat, heute in ihrem Traumberuf als Strafverteidigerin in einer eigenen Kanzlei tätig zu sein.
Die Zuhörer erfuhren, wie sie gelernt hat, sich in einer Welt von Sehenden zu bewegen.
So schickten ihre Eltern sie auf eine gewöhnliche Grundschule und später auf ein Gymnasium – zu einer Zeit, als das Konzept der Inklusion, des Zusammenlebens von Menschen mit und ohne Behinderung, noch keine gesellschaftliche Relevanz hatte.
Ergänzt wird das Buch durch interessante und spannende Fallbeispiele aus ihrer Praxis.
Mit großer Offenheit gewährt Pamela Pabst Einblick in ihr Leben und beantwortete alle Fragen der Zuhörer, so zum Beispiel: warum darf es laut BGH keine blinden Strafrichter geben?
Begeisterte Zuhörer konnten anschließend das Buch bei Frau Senger, der Inhaberin der Stadtbuchhandlung Radwer erwerben und von Pamela Pabst signieren lassen.
Nicht nur die Autorin, sondern auch alle Zuhörer äußerten sich sehr lobend über diese Veranstaltung!
Regina Vollbrecht
Bildungs- und Schulsozialarbeiterin der Brandenburgische Schule für Blinde und Sehbehinderte